Das Harmonisieren von restaktiven frühkindlichen Reflexen kann zu einem entspannteren Leben und dem Freisetzen des vollen Potentials führen.

Die frühkindlichen Reflexe entwickeln sich bereits im Mutterleib und trainieren dort schon die Sinne, die Muskulatur und das Gleichgewicht. Sie übernehmen wichtige Aufgaben während des Geburtsprozesses, sichern das Überleben eines Neugeborenen und helfen dem Kleinkind nach und nach sich zu drehen, setzen, stehen und zu gehen.

Die frühkindlichen Reflexe treiben die Gehirnentwicklung voran. Hand in Hand mit ihnen entwickeln sich Sehen, Hören, Fühlen, Denken, Handeln, Gleichgewicht, Koordination und die Wahrnehmung. Somit haben die Reflexe eine fundamentale Funktion mit Auswirkungen auf das ganze Leben. Wenn der willkürliche Reflex seine Aufgabe erfüllt hat, wird er durch eine erlernte Reaktion abgelöst. Das heisst, erst dann werden die Bewegungen willentlich ausgeführt und sind nicht mehr die Antwort auf einen äusseren Reiz. Dieser Integrationsprozess kann durch äussere Faktoren (z.B. Abweichungen von natürlichem Geburtsvorgang, Krankheit, emotionaler Stress der Eltern oder fehlendes/unvollständiges Durchlaufen einzelner Entwicklungsschritte) vor, während und nach der Geburt gestört werden und dazu führen, dass die Reflexe restaktiv bleiben (=persistieren) und uns in unseren körperlichen, aber auch emotionalen Bewegungsmustern stören.